Quo Vadis, deutscher Worship?
Perspektiven für die Zukunft gemeindlicher Anbetung im deutschsprachigen Raum
Die Gesellschaft ist im Wandel und stellt uns vor immer neue Herausforderungen. Auch der christliche Glaube ist von diesen Veränderungen betroffen. Der Alltag ist schnellebiger geworden, und das Beteiligungsverhalten in gottesdienstlichen Veranstaltungen hat sich in den letzten 15 Jahren drastisch verändert. Die Corona Pandemie hat diesen Prozess nur beschleunigt. Die gemeindliche Anbetung ist ein wichtiger Faktor, warum Christen und Suchende trotzdem weiterhin in unsere Gottesdienste kommen. Umso wichtiger ist, dass diese Veranstaltungen stimmig sind: dass das eigene spirituelle Lebensgefühl, Verkündigung und Anbetung als zu einander passend empfunden werden.
Wir wollen im Seminar der Frage nachgehen, welche Anbetung musikalisch wie inhaltlich zu unserer gemeindlichen Prägung passt, welche Themenbereiche und zugehörige Songs in der Gemeindepraxis oft zu kurz kommen und wie ein Worship aussehen kann, der Menschen nicht nur für die guten Zeiten Gebete leiht, um ihre Gottesbeziehung auszudrücken, sondern auch für die herausfordernden, verlustreichen und leiderfüllten Zeiten des Lebens. Wie wir Gott angemessen in seiner Größe, aber auch Unverfügbarkeit anbeten können, ohne zu schönend von unserer eigenen Nachfolge zu singen. Und wie unsere Anbetung trotzdem mit Leidenschaft und musikalischer Vielfalt gestaltet werden kann.
Während der Vormittag zusammen im Plenum verbracht wird, teilen wir uns in der ersten Hälfte des nachmittages in Workshops auf. Dirk Menger wird die Begleitmusiker*innen um sich sammeln und ihnen wertvolle Anregungen zu Arrangement und Bandzusammenspiel geben. Arne Kopfermann sammelt die Sänger*innen und Lobpreisleiter*innen und geht mit ihnen im offenen Gespräch wertvolle Fragen von Lobpreisleitung und -gestaltung durch. In der letzten Einheit kommen wir dann noch einmal im Plenum zusammen und runden den Tag mit einem letzten Praxisimpuls und der Möglichkeit für Rückfragen ab.
Das Seminar ist für die Zeit von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr angelegt. Ich empfehle die Durchführung eines Konzertes oder einer Konzertlesung am Abend. Das schafft noch ein Zusatzangebot für die gesamte Gemeinde und hilft sehr, die Kosten für den ganzen Tag zu decken.
Mögliche Plenumseinheiten:
- Geschichtliche Entwicklung von Lobpreis & Anbetung
- Liturgische Elemente von Lobpreis & Anbetung
- Drei Brillen des Glaubens: Wie geistliche Prägung unseren Worship beeinflusst
- Quo Vadis, deutscher Worship? Wohin die Reise geht
- Theologische Anfragen an Lobpreis & Anbetung
- Anbetung & die Unverfügbarkeit Gottes
- Lobpreis & die Brüche des Lebens
- Wenn sich der Glaube wandelt
- Gottesdienst im Wandel der Zeiten