Mein 20. Album ist gleichzeitig auch mein persönlichstes. Es ist ein 52-seitiger, sehr wertiger Bildband mit Doppel CD. Thematisch geht es um die Aufarbeitung des Todes meiner Tochter und handelt vom Schock, wenn die eigene Welt zusammenbricht, vom unterschiedlichen Umgang mit Trauer, vom Ringen mit Gott und dem Aufgeben von falschen Gottesbildern, vom Festhalten an der Liebe gegen alle Wahrscheinlichkeiten, aber auch von unverrückbarer, ewiger Hoffnung. Über 30 Songs, in warme Klangbilder getaucht, machen die Doppel-CD zu einem monumentalen Werk, dass ich mit meiner Band Eckhard Jung, Anni Gräb & Matthias Gräb und musikalischen Gästen wie Jörn Schlüter, Marc Ebermann, Michael Nestler, Chris Herzberger, Matthias Meusel, Florian Sitzmann, Michael Kosho Koschorreck, Klaus Bittner, Lars Peter, Dave Mette, Ralf Gustke, Laura Bellon, Andrea Adams-Frey, Sara Lorenz Bohlen u.v.m. eingespielt habe.
Alle meine Erlöse des Buches und der Doppel-CD, die in einem sehr aufwendigen Leinenbüchlein mit Schuber ausgeliefert wird, kommen in vollem Umfang dem Sara Projekt bei World Vision zu Gute!
CD1: Lichter auf dem Weg/ Für Dich und mich/ Wie weit würd ich gehn?/ Worte, die nichts kosten (Alles hat seine Zeit)/ Dies ist ein Lied/ Dann seh ich Dich (für Sara)/ Schönheit aus der Asche/ Ich halt dich fest/ Du bist Gott, wir sind es nicht/ Glück/ Du weißt/ Ich will euch trösten/ Ich berge mich/ Zeichne Dein Bild (Ofenbare Dich)/ Nur einen Moment/ Wenn alles gesagt ist
CD2: Das Schiff/ Wie der Schnee/ Fliegen/ Aufbruch in ein unbekanntes Land/ Die Ewigkeit berührn/ Weiter Weg/ Nur eine kleine Sache/ Das ist Liebe für mich/ Wer ohne Schuld ist/ Der Sturm ist jetzt vorbei (Es tut mir leid)/ Gott macht sich zu uns auf/ Wir bitten/ Wenn ich nur Worte hätte/ Wo Du wohnst/ Ich bin bei Dir/ Breite Deine Flügel aus/ Wir werden uns wiedersehen
Stimmen zum Album
Die Tiefe, Dichte und Reife, die in diesen Songs stecken, erreichen nur ganz wenige Songwriter. Nur wer selbst zutiefst betroffen ist, kann authentisch vom Schmerz erzählen. Und nur, wer authentisch vom Schmerz erzählen kann, kann auch echten Trost und aufrichtige Hoffnung weitergeben. Ganz abgesehen vom großartigen Sound, den tollen Kompositionen und Arrangements und starken Texten, ist es das authentisch-trotzig Hoffnungsvolle, was mich an „Mitten aus dem Leben“ zutiefst bewegt.
Klaus-André Eickhoff(Singer/ Songwriter)
„Mitten aus dem Leben“ ist mit Abstand das persönlichste Album, das ich in den letzten Jahren gehört hab. Es ist erschreckend ehrlich und verzweifelnd hoffnungsvoll. Es ist mir schleierhaft, wie Arne es geschafft hat, in den dunkelsten Stunden des Lebens so ein anrührendes, herzbewegendes Album zu schreiben. Ich bewundere ihn und noch mehr seinen unerschütterlichen Glauben. Für all die, die einen geliebten Menschen verloren haben, wird dieses Album zu einem Freund, der die richtigen Worte findet und heilsam Trost spendet. Für alle anderen ist es wohl der tiefste Einblick in die Seele eines Künstlers, der dem Schicksal des Lebens mutig und entschlossen entgegentritt.
Johannes Falk(Singer/ Songwriter)
Neulich traf ich nach einem Konzert im Schwarzwald überraschend Arne, den ich seit Jahren aus den Augen verloren hatte. Er erzählte mir, was ihm und seiner Familie in der Zwischenzeit passiert war, und mir blieb die Spucke weg. Etwas später schickte er mir seine neue CD vorab zu. Zugegeben, ich war skeptisch: wie macht man eine CD nach all den Vorkommnissen? Ich legte meine Arbeit beiseite und fing an zu hören, und blieb fast 1 ½ dran bis zum Ende. “Mitten aus dem Leben“ lässt einen nicht los, es ist ehrlich, intensiv und trotzdem behutsam. Arne`s Songs nehmen mich gefangen, ich bin gezwungen, ganz genau hinzuhören. Die Musik und die tollen Arrangements sind Programm-Musik im besten Sinne, eine Liedersammlung, die mich mit viel Hoffnung wieder in den Alltag entlässt. Was kann Musik mehr leisten als das?
Dieter Falk(Produzent Pur, Pe Werner, Monrose etc.)
Wenn ein enger Freund durch das tiefste Tal seines Lebens geht und man auf unterschiedlichen Kontinenten, durch einen Ozean getrennt, zusammen weint und sprachlos in Fragen und Wut versinkt, dann ist es schwer, objektiv zu sein, wenn dieser Freund einem seinen Leidens- und Heilungsprozess in Worten und Musik vorspielt. Um dies gleich vorwegzunehmen: Arne Kopfermann´s neue CD ist keineswegs nur traurig, sondern hat auch wunderschöne, tanzbare Momente, die den Hunger nach – und das Wiederentdecken von Lebensfreude vermitteln (z.B. “Für dich und mich”). Aber natürlich spricht aus der Musik eine tiefe Reflektion des Lebens, der Liebe und Familie. Und auch die Verarbeitung von tiefer Trauer – mit der Frage, wie Gott da reinpasst. Nein, dass ist falsch – nicht nur reinpasst, sondern trotz dieser Situation Gott bleibt! (Anspieltipps: “Worte, die nichts kosten” und “Wenn alles gesagt ist”) Eine aufwendig und modern produzierte, frisch klingende CD, die für jeden wie Therapie ist, der schon mal durch ein finsteres Tal gehen musste und sich gefragt hat, wo der schützende Stab des guten Hirten denn zu finden ist. Danke Arne, für diese 16 großartigen Lieder.
Claas P. Jambor(Singer/Songwriter)
Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen
Diese 16 Songs des neuen Arne Kopfermann Albums „Mitten aus dem Leben“ kommen daher wie ein guter alter Bekannter, ein Freund, den ich gerne bereits nach den ersten Takten mit dem wohligen Gefühl des „schön, dass Du wieder da bist“ in meinem Gehörgang begrüßen will. Ein Musikpaket, vollgepackt mit den musikalischen Qualitäten, die ein typisches „Arne Kopfermann-Album“ schon immer zu dem gemacht haben, was es ist. Und doch ist dieses Album ganz anders! Es ist tiefer, herausfordernder, schwerer und doch leichter als alles das, was bislang von Arne Kopfermann zu hören war. Selten hatte ich das Gefühl so tief in die Seele eines Songwriters schauen zu dürfen. Wunderbar weich, einfallsreich und nie zu opulent produziert nimmt mich dieses Album mit in das Leben eines Menschen, der im tiefsten Leid und der größten Verzweiflung um seinen Glauben, um seine Vergebung und seine Hoffnung ringt – und das mit ganz wunderbaren Worten und Melodien. Songs wie „Dann seh ich Dich“ lassen mir den Atem stocken, bringen mich an den Rand der Tränen, um wenig spä ter bei „Ich halt dich fest“ förmlich die Hand zu spüren, die den Interpreten in den Momenten der eignen Trauer gehalten und getröstet hat.
Es ist eine selten erlebte musikalische Gefühlsachterbahn mit einer fast unheimlichen und gleichsam freundlichen Melancholie, die trotz aller tiefen Traurigkeit voller Lebensbejahung und Hoffnung steckt. „Mitten aus dem Leben“ ist bestimmt kein frommes Hit-Album, kein schneller Kick für den beseelten Glaubensmoment kurz vom dem Sonntagskaffee. Dieses Album ist viel mehr. Es ist ein zerbrechlicher Longplayer, der in der tiefen Hoffnung auf Ewigkeit verwurzelt ist und mich auf erfrischende Weise tief in meine eigene Glaubenswirklichkeit entführt. Es ist Musik, die zum Hinhören anregt, die mir mit Leichtigkeit eine Klangwelt eröffnet, die den Kopf samt aller unnötigen Alltagsgedanken frei pustet, um die wirklich wichtigen, wesentlichen Dinge im Leben neu zu entdecken. Es gibt nur wenige Alben, die mich jemals in meinem tiefsten Inneren so sehr bewegt und mich auf eine Gefühlsreise dieser Intensität geschickt haben.
„Mitten aus dem Leben“ das sind 16 Songs gegen das Aufgeben und sich Verkriechen im Schneckenhaus der eigenen Glaubensverzweiflung. Es sind 16 Songs, die helfen, die Schönheit in der Hässlichkeit des Lebens zu entdecken und Hoffnung zu finden bei dem, der wirklich hält. Mein Freund Arne, du hast es geschafft, neue Worte und Melodien zu finden um Trauer, Verzweiflung, Hoffnung und das Vertrauen auf einen gütigen Gott auf völlig neue Weise hör- und erlebbar zu machen. Dieses Album wird mich für mehr als nur einen kurzen Moment begleiten. Diese 16 Songs sind längst zu einem Teil des Soundtracks meines Lebens geworden. Danke Arne für diese musikalische Inspiration, die uns alle mitnimmt auf eine Reise zu dem Warum und uns nach einer Stunde und achtzehn Minuten „mitten aus dem Leben“ ein wunderbar, wertvolles, musikalisches Licht der Hoffnung schenkt!
Tobias Glawion
(Chefredakteur Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen GmbH (ekn)
Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ev. Rundfunk)
Jakob Friedrichs (Superzwei, Hossa Talk)
Lieber Arne,
ich bin heute dazu gekommen, mir die Zeit zu nehmen, Deine neue CD zu hören. Und ich muss sagen, alter Schwede…!!!!! Es ist das Beste, was ich je von dir gehört habe.
Tief, bestürzend, hoffnungsvoll. Tolle Melodien, starke Arrangements und Texte, die Deine persönlichen Himmel- und Höllenerfahrungen so sensibel in Farben, Bilder und Töne kleiden, dass ich, wenn mich das Ganze nicht so berühren würde, schlicht hingerissen wäre. Will sagen: Du hast das Unmögliche fertig gebracht. Ist Dir das eigentlich bewusst? Du hast ein Album geschaffen, dass sowohl der Schwere als auch der Hoffnung ein würdiges Gesicht verleiht, bei dem sich sowohl der im tiefen Tal ernst genommen fühlt, wie auch der Bystander, der nicht wirklich wissen kann, wovon du singst, es durch deine Lieder aber ahnen lernt. Beiden leihst Du Deine Stimme. Es ist unglaublich persönlich und zugleich glaubhaft allgemein. Das mögen andere Singer-Songwriter auch schon hingekriegt haben, das Besondere an “Mitten aus dem Leben” ist aber, dass es dabei so viele gemeindetaugliche Lieder enthält, die im Gottesdienst tatsächlich singbar sind. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist…
Du weißt ja, dass mir das Lobpreisgenre etwas suspekt ist, weil es sich zu oft damit begnügt, viel Trallala um Unsagbares zu machen und dann das Schwere, Bestürzende mit halbseidenen Reimen in halben Versen abspeist, die die tiefen Täler noch nicht mal an der Oberfläche kratzen, geschweige denn, denen gerecht werden, deren Wohnung sie sind. Die Psalmen sind hier so viel Sprachfähiger. Und Dein Album ist es auch. Du schenkst der Kirche Klagelieder, die nicht nur vortragbar sondern als Gemeinde singbar sind. Klagelieder, die den Schmerz und den Zweifel nicht kleinreden und trotzdem an Gottes Güte erinnern. Das ist ein starkes Stück, mein Freund! Danke, dafür. Ich bin fast versucht zu sagen, dass du der Kirche unserer Zeit die Klage zurück gibst.
“Ich berge mich bei Dir” hat mich heute persönlich sehr berührt. Du hast den König der Zweifler damit an den Zacken seines Krönchens gepackt und ihm mit deinen himmlisch-irdischen Versen den Blick gen Bergung gewendet. Danke.
Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war, als ich hörte, dass Du an diesem Projekt arbeitest, ich befürchtete, du könntest dich überheben, den Ton nicht richtig treffen, würdest entweder zu persönlich oder zu allgemein bleiben; ich hatte ein bisschen Angst um Dich. Angst, dass Dich entweder der Verzweiflungsschlund nicht wieder hergibt, oder dass Du am Ende mit Liedern dastündest, die Saras Andenken nicht gerecht würden und Du darüber verzweifeln könntest, nicht doch lieber geschwiegen zu haben; der Versuchung erlegen zu sein, doch von etwas zu sprechen, wovon man eigentlich nur schweigen kann.
Arne, man spürt Deinem Album den brachialen Tanz mit der Verzweiflung ab und auch das ernste Ringen um ehrliche, schrecklichschöne, lebensschwere Worte – alles andere wäre auch kaum zu ertragen. Wenn es nicht so falsch klingen würde, würde ich sagen, du hast diesen Kampf gewonnen. Und ich vermute, du gehst humpelnd daraus hervor. Ich ahne, welch ein Kraftakt das gewesen sein muss und bin stolz auf Dich, dass Du ihn doch gewagt hast.
Das Album wird Sara gefallen. Danke dafür.
Alles Liebe,
Dein Jay